Elefanten haben mich schon immer fasziniert. Die sanftmütigen, grauen Riesen. Besonders angetan hat es mir der afrikanische Elefant. Von allen an Land lebenden Säugetieren und Elefantenarten ist er das grösste.  Im Unterschied zu den wesentlich, kleineren asiatischen oder indischen Elefanten, haben bei dieser Gattung sowohl Männchen als auch Weibchen Stosszähne. Diese Tiere strahlen für mich eine unbeschreibliche Ruhe und auch eine Art von Weisheit aus. Zudem legen sie ein sehr ausgeprägtes, soziales Verhalten an den Tag. Wenn ich sie einmal zu beobachten beginne, kann ich kaum mehr von ihnen ablassen. Von Elefanten weiss man beispielsweise, dass diese über das ausgeprägteste, soziale Netzwerk aller an Land lebender Säugetiere verfügen. Sie verfügen über einen extremen Zusammenhalt in der Gruppe. So bleibt das anführende Tier bis zu seinem Tod das Alpha-Tier. Bemerkenswert auch, dass es sich beim Leittier jeweils um ein Weibchen handelt, das eine Gruppe von Töchtern und Enkelinnen anführt. Diese Tiere sind auch bekannt dafür, dass sie ein den Menschen sehr ähnliches Trauerverhalten an den Tag legen. Sie versammeln sich um das tote Tier und gehen tief in sich, halten Todeswache. Eine Art Beerdigung. Zudem können Elefanten ihre doch eher unbeholfen und träge wirkenden Körper sehr sanft einsetzen. Die Füsse der Elefanten sind äusserst sensibel und eine Herde verständigt sich über weite Distanzen mit einem gezielten aber dezenten Aufstampfen oder Abrollen der Füsse, wobei nur die Zehen den Boden berühren. Im Hinduismus weist die meist verehrteste Gottheit den Kopf eines Elefanten auf. Dieser verkörpert Weisheit, Wohlstand und einen Retter aus schwierigen Lebenssituationen.

Stefan Klaffehn  / pixelio.de

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